Jeder hasst Pickel – Pusteln und andere Hautbeschwerden sind im Gesicht besonders unbeliebt und wirken sich nicht nur auf unsere Laune, sondern auch auf unser Selbstbewusstsein aus. Wer unter einer Hautkrankheit wie Akne, Nesselsucht, Rosazea oder Neurodermitis leidet, hat es besonders schwer: Deren Anzeichen sind nämlich alles andere als einfach weg zu schminken und sollten nur mit entsprechenden Produkten und der richtigen Pflege behandelt werden.
Immer erst den Arzt fragen
Bei Hautproblemen sollte man immer einen Facharzt aufsuchen – auch in Apotheken können Betroffene sich beraten lassen. Hier findet man in der Regel auch Schminkprodukte, die keine Silikonöle enthalten und daher besonders gut geeignet sind. Auf Make-Up-Entferner sollte grundsätzlich verzichtet werden: Sie enthalten meistens Alkohol, der stark austrocknet oder Duftstoffe, die zusätzliche Hautirritationen auslösen können. Für die häufigsten Hautkrankheiten gibt es beim Schminken bestimmte Verhaltensregeln, die unbedingt beachtet werden sollten.
Nesselsucht und Rosazea – die Haut nicht noch mehr reizen
Bei der Nesselsucht, man nennt sie auch Urtikaria, muss nach Möglichkeit der Auslöser für die allergiebedingten Quaddeln, die mit ihr einhergehen, ermittelt und dieser dann gemieden werden. Häufig handelt es sich hierbei um bestimmte Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten, Licht, Hitze oder auch Kälte. Zum Duschen sollten nur seifenfreie Reinigungsmittel und schnell einziehende Lotionen verwendet werden. Wer an einer Rosazea leidet, die häufig durch Sonnenlicht ausgelöst wird, sollte unbedingt auf Kosmetikartikel mit einem hohen Lichtschutzfaktor zurückgreifen. Eine Tagespflege könnte hier beispielsweise durch eine hochwertige Sonnencreme ersetzt werden. Auch bei der Rosazea sollte auf Duftstoffe verzichtet werden!
Akne und Neurodermitis – Zu viel und zu wenig Fett
Akne entsteht, wenn die Haut zu viel Talg produziert. Ein Make-Up kann diese Reaktion noch verstärken – Betroffene sollten daher fettfreie Schminke benutzen. Anders bei der Neurodermitis: Diese geht mit trockenen Entzündungen einher – auf Hygiene sollte daher größter Wert gelegt werden. Besser als Cremetiegel sind beispielsweise Spender. Das Make-up von Neurodermitikerinnen darf durchaus Fett enthalten. Vor allem auf der empfindlichen Haut rund um die Augen angewendet, sollten die Produkte gut verträglich sein und keine Konservierungsstoffe enthalten.
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