Nein, es geht hier nicht um Männer, sondern um den Hautzustand. Um die Haut optimal zu pflegen und einer vorzeitigen Hautalterung vorzubeugen, ist es wichtig, die Produkte für die Hautpflege auf den Hautzustand abzustimmen. Das gilt nicht nur für die Feuchtigkeitspflege oder Spezialprodukte, bereits die Präparate zur täglichen Reinigung der Haut sollten auf den Hautzustand abgestimmt sein. Doch wie erkennt man den Zustand der Haut? Der folgende Überblick soll Ihnen helfen ihren „Hauttyp“ zu finden.
Die normale Haut
Stimmt, was ist heutzutage schon noch normal? Auch diesen idealen Hautzustand ohne jedes Problem trifft man immer seltener an. Die normale Haut verfügt über ein ausgewogenes Maß an Fett und Feuchtigkeit – die Barrierefunktion der Haut ist intakt und schützt ausreichend vor Umwelteinflüssen. Diese Haut ist ein unkomplizierter Partner, benötigt Sie lediglich eine Feuchtigkeitsspendende Emulsion oder Creme und eine regelmäßige, sanfte Reinigung.
Die fettige Haut
Dieser Hautzustand ist leicht zu erkennen, erscheint diese Haut doch ölig-glänzend und ist mit Mitessern und vergrößerten Poren versehen. Trotz der gesteigerten Talgproduktion, sollte die Reinigung keineswegs aggressiv und austrocknend sein – auch die fettige Haut kann ein Defizit an Feuchtigkeit haben. Zudem kann eine zu intensive Reinigung die Talgproduktion zusätzlich ankurbeln. Um Entzündungen vorzubeugen ist Hygiene bei diesem Hautzustand oberstes Gebot! Gelegentlich ein sanftes Peeling hilft, die verstopften Poren zu reinigen und das Hautbild zu verfeinern.
Die trockene Haut
Der trockene Hauttyp ist häufig anzutreffen: man erkennt ihn an der glanzlosen, spröden und gelegentlich sogar schuppigen Oberfläche. Da die trockene Haut zu Spannungsgefühl und Brennen neigt, bedarf Sie besonders guter Pflege. Die Zeiten von Fettcremes sind glücklicherweise vorbei – High-Tech-Emulsionen, die hautverwandte Lipide und tiefenwirksame Feuchthaltefaktoren enthalten, können die Hautbarriere nach und nach wieder Aufbauen und der trockenen Haut das stumpfe Aussehen nehmen. Die trockene Haut sollte nur mit einer Reinigungsmilch oder -creme gereinigt werden. Auf Lotionen und Gels mit waschaktiven Substanzen sollte man verzichten, um den Lipidfilm der Haut nicht zusätzlich zu schädigen. Über eine Crememaske freut sich die trockene Haut besonders, da sie so entspannen und Feuchtigkeit aufsaugen kann.
Die Mischhaut
Auch die Mischhaut ist häufig anzutreffen: Der zugrunde liegende Hautzustand ist normal oder trocken und auf Stirn und Nase, der sogenannten T-Zone, produzieren die Talgdrüsen überschüssigen Talg wodurch Unreinheiten in diesem Bereich auftreten können. Diese Haut benötigt viel Feuchtigkeit und etwas Fett, damit in den eher trockenen Arealen kein Spannungsgefühl entsteht. Für Nase und Stirn bietet sich eine mattierende Spezialpflege an, die einen allzu glänzenden Look verhindert.
Die empfindliche Haut
Zu guter Letzt wäre noch die empfindliche Haut zu erwähnen, die sensibel ist und gerne mal überreagiert. Dieser etwas komplizierte Hauttyp braucht viel Aufmerksamkeit: es gilt herauszufinden, was dem Häutchen genehm ist und was nicht. Hat man das erst einmal herausgefunden, kann man auch mit einer sensiblen Haut gut zurechtkommen. Einen besonderen Schutz benötigt sie jedoch allemal, da der Schutzmantel bei der sensiblen Haut häufig nicht intakt ist. Am besten ist eine Pflege geeignet, die ohne Duft- und Konservierungsmittel auskommt. Auch Problemlöser, die bei Rötungen und Juckreiz helfen, sind der empfindlichen Haut willkommen. Mehr erfahren Sie hier.
Bild: Thinkstock, 179055543, iStock, evgenyatamanenko
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