Ulm – Hüte werden im Koffer am besten versenkt. So kommen sie schad- und knitterfrei am Urlaubsort an. Modeberaterin Sonja Grau aus Ulm rät, das Kopfteil innen mit weicher Wäsche auszustopfen, etwa mit Unterwäsche, dem Badeanzug oder dem Nachthemd.
Außen um den Hut sowie unter die Krempe passen etwa Socken, aber auch einzelne T-Shirts. «Der Hut wird somit quasi in den Koffer eingebaut, damit er nicht rutschen kann und keinen Schaden erleidet», sagt Grau.
Grundsätzlich fürs Reisen sehr praktisch erscheint der Panama-Hut, weil man ihn in seiner Heimatregion – übrigens nicht Panama, sondern Ecuador – in der Mitte flach zusammenfaltet und dann einrollt. «Empfehlen kann man dieses Vorgehen allerdings generell nicht in unseren Breitengraden», erklärt Grau. Das für den Hut verwendete Toquilla-Stroh aus Palmblattfasern sei nur bei tropischem Klima wirklich elastisch. «In europäischen Gefilden verliert das Stroh schnell seine Feuchtigkeit und würde beim Rollen brechen», erklärt die Modeexpertin.
Sie rät für Reisen in sonnige Orte zum Beispiel zu einem Strohhut mit einem gehäkelten Kopfteil aus anderem Material. Er wird ähnlich wie ganze Strohhüte im Koffer versenkt, ist aber weniger anfällig für Knicke. Lediglich der Hutrand müsste mit Socken und Shirts im Gepäck abgesichert werden. «Ein solches Modell lässt sich durchaus im Koffer oben auf platzieren, da das Kopfteil flexibel und nicht empfindlich ist», sagt Grau.
Ihr weiterer Tipp ist ein Modell aus Hanf. «Er kann nämlich ohne Bedenken gerollt werden und damit überall Platz finden, auch in der Jackentasche», erklärt Grau. Natürlich lassen sich auch normale Stoffhüte, etwa aus Leinen und Baumwolle, gut transportieren.
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(dpa/tmn)