Ähnlich wie die Brustvergrößerung im Ausland, lassen sich immer mehr Menschen ihre Augen im Ausland behandeln
Augenlaser-Operationen im Ausland locken aufgrund der höheren Kosten in Deutschland viele Brillenträger an. Bei der Operation wird mittels einer Laserbehandlung Kurz- oder Weitsichtigkeit durch Abtragen von Hornhaut korrigiert, um Normalsichtigkeit zu erreichen. Länder in denen diese Operationen angeboten werden, sind z.B. Tschechien, die Slowakei, Polen und die Türkei. In Deutschland liegen die Preise für Laseroperationen bei 2500-5000 Euro, in der Türkei bei 800-1000 Euro, zuzüglich Reisekosten. Bei der Suche nach einer geeigneten Klinik im Ausland gilt es jedoch abzuwägen, welche Risiken dort auftreten können und welche Absicherung dort besteht, man sollte sich also vorher sehr genau informieren. Grundsätzlich ist der medizinische und hygienische Standard in Deutschland höher, und eine juristische Vorgehensweise bei Mängeln ist im Ausland zumeist nicht möglich.
Hohe Folgekosten können nach der Operation auftreten, wenn es zu Komplikationen kommt und die Nachsorge vertraglich nicht geregelt ist, da nur der behandelnde Arzt zuständig ist. Risiken dieser Operation sind Hornhaut-Trübungen, Vernarbungen und postoperative Schmerzen. Ebenfalls kann es zu Einschränkungen des Nachtsehens kommen, unerwünschten Lichthöfen und einer Über- oder Unterkorrektur.
Die Risiken hängen von individuellen Faktoren im Auge ab, so dass auch im Ausland darauf geachtet werden muss, dass eine umfassende Beratung angeboten wird.
In der Türkei zum Beispiel ist die Beratung häufig nur auf englisch, dass kann in der Aufregung auch mal Missverständnisse geben, in Deutschland übliche Vor- und Nachuntersuchungen entfallen, auf Risiken wird überhaupt nicht hingewiesen.
Trotz der niedrigen Preise sind solche Operationen im Ausland also wohl nicht besonders empfehlenswert.