Berlin – Günstige Produkte zum Entfernen von Augen-Make-up erzielen genauso gute Testergebnisse wie die der Luxusmarken. Das hat eine Stichprobe der Stiftung Warentest ergeben.
Einige Make-up-Entferner der Eigenmarken von Drogerien und Supermärkten schnitten in den Punkten Handhabung und kosmetische Eigenschaften jeweils sogar leicht besser ab. Aber Mogeleien bei den Verpackungen kosteten sie die Bestnote, berichtet die Zeitschrift «test» (Ausgabe August 2017).
Insgesamt schnitten 14 der 15
getesteten Produkte gut ab, eines sehr gut. Bei keinem Entferner beanstandeten die Experten der Stiftung Warentest die mikrobiologische Qualität.
Es handelte sich um flüssige Entferner, die auf ein extra gekauftes Wattepad gegeben werden, oder um Fertigpads. Letztere Pads kosten den Angaben zufolge jeweils rund zwei Cent, wobei es sich bei den getesteten Fertigpads komplett um Eigenmarken von Drogerien oder Supermärkten handelte.
Mit einem preiswerten Flüssigentferner und extra gekauftem Pad lässt sich durchschnittlich für insgesamt drei Cent je Pad das Auge reinigen. Allerdings waren die Preisunterschiede in dieser Produktgruppe groß: Der teuerste Flüssigentferner zur Prüfung kostete 23,50 Euro für 100 Milliliter, das günstigste Produkt 0,95 Euro für die gleiche Menge.
Die Testerinnen verwendeten die Produkte wie von den Herstellern als auch von Profis empfohlen: Man drückt das Pad mit dem Reiniger für einige Sekunden leicht auf das geschlossene Auge, danach erst wird die Farbe nach unten oder außen ohne Rubbeln, Zerren oder Reiben weggewischt. Das getränkte Wattepad sollte durchfeuchtet sein, aber nicht tropfen.
Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)