Um Schuppen zu bekämpfen gibt es verschiedene Mittel der Körperpflege aber auch in der Medizin, dabei ist das Vorkommen von Hautschuppen zunächst einmal etwas ganz Natürliches. Etwa alle vier Wochen entledigt sich der Körper durch das Absondern abgestorbener Hautschuppen der toten Zellen, was bei ihrer sehr geringen Größe im Normalfall gar nicht auffällt. Sichtbar werden sie erst, wenn es durch verschiedene Umstände dazu kommt, dass sich mehrere abgestorbene Hautzellen verklumpen, die Grenze ab der die Schuppen dann auffallen liegt etwa bei Klumpen zu 500 Zellen.
Gründe für Schuppen
Die Gründe für Schuppen sind unterschiedlichster Natur, aber in den meisten Fällen werden sichtbare Schuppen von den Betroffenen als störend für das eigenen Wohlbefinden gewertet. Ein Grund kann zum Beispiel der Einsatz von falschen Haarwaschmitteln sein, die die Kopfhaut reizen und damit zur Schuppenbildung führen, teilweise ist es jedoch ebenfalls möglich, dass die Hauterneuerung einfach schneller abläuft als bei der Mehrzahl der Menschen, aber auch Hormonschwankungen können ein Grund für vermehrte Schuppenbildung sein. Beim Waschen und Fönen ist ebenfalls Grund zur Vorsicht anzuraten, denn zu viel Hitze durch Fön oder Wasser kann die Haut austrocknen, was ebenfalls zu Schuppen führen kann. Häufig ist dies auch bei zu häufigem Haare waschen und Föhnen zu beobachten, weshalb man die Haare nicht täglich dieser Prozedur unterziehen sollte. Ein eher medizinisches Problem liegt jedoch vor, wenn die Schuppenbildung durch einen Hautpilz verursacht wird. Hierbei handelt es sich um einen Hefepilz, der sich von den Talgdrüsen der Haut ernährt, wobei er Stoffe abscheidet die dann die Haut reizen und schließlich zu Schuppen führen.
Bekämpfung von Schuppen
Um Schuppen zu bekämpfen wird im Fall von Kopfschuppen, wo sie am häufigsten Vorkommen, zunächst einmal der Einsatz von Anti-Schuppen-Shampoo empfohlen. Je nach Hersteller unterscheiden diese sich zwar in ihren Wirkstoffen und Wirkungsweisen, das Ergebnis ist jedoch fast immer das Gleiche und somit muss im Einzelfall getestet werden, welches Mittel am besten für die eigene Haut ist. Das erste was ein Anti-Schuppen-Shampoo bewirkt ist zunächst einmal das Ablösen der Schuppen. Zudem wird die Übermäßige Talgproduktion, die für das Verklumpen der Schuppen verantwortlich ist, vermindert. Die dritte Wirkung fast aller Anti-Schuppen-Shampoos ist die Verringerung von Hautpilzen. Sollte dies im Falle von Kopfschuppen nicht ausreichend sein kann es um Schuppen zu bekämpfen auch nötig sein, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann zusätzlich pilzhemmende Mittel zur oralen Einnahme verordnen oder gar Kortison bei besonders ausgeprägten Hautreizungen und -entzündungen.
Risiken
Besondere Vorsicht sollte man jedoch walten lassen, wenn die Schuppen nicht nur auf dem Kopf, sondern auch an anderen Teilen des Körpers auftreten. Dies kann zum Beispiel in den Kniekehlen oder Ellenbogen sein, aber auch auf der normalen Haut am Oberkörper am Bauch oder auf dem Rücken. Hierbei handelt es sich häufig um schwerwiegendere Hauterkrankungen in Form von Neurodermitis oder Schuppenflechte, was den Besuch eines Arztes und entsprechende fachmännische Behandlung nötig macht. Neben den genannten Krankheiten kann es sich jedoch auch um pathogene Pilze, allergische Reaktionen oder angeborene Verhornungsstörungen handeln, was ebenfalls vom Hautarzt behandelt werden sollte.