Ohrenkerzen sind einigen Menschen vielleicht gänzlich unbekannt und mögen das ein oder andere Schmunzeln auslösen, wenn man zum ersten Mal von Ohrenkerzen hört.
Aber, so eigenartig das Wort Ohrenkerzen auch klingen mag, so wirksam sind sie. Schon die Indianer in Süd- und Nordamerika, sowie die Naturvölker der asiatischen Länder, wussten die Wirkung der Ohrenkerzen zu schätzen. Ohrenkerzen sind ein Naturheilmittel bei Beschwerden am Kopf und werden auch heute noch aus zusammengerollten Tabak- oder Maisblättern oder gewachsten Textilien hergestellt.
Bewährt haben sich Ohrenkerzen vor allem bei Ohrenschmerzen, die durch Stress, Druck und Nervosität entstanden sind. Die Folgen von solch Stress bedingte Ohrenschmerzen sind nicht selten Schnupfen und Entzündungen.
Ebenfalls werden Ohrenkerzen (auch Hopi Kerzen genannt) auch bei Zahnschmerzen, Entzündungen der Nasenneben- und Stirnhöhlenentzündungen, Migräne und Ohrensausen eingesetzt.
Ohrenkerzen sind in der Anwendung überhaupt nicht kompliziert. Um eine noch bessere Wirkung der Ohrenkerzen zu erzielen, empfiehlt es sich, die Ohren durch eine sanfte Massage vorzubereiten.
Anwendung der Ohrenkerzen:
Zur Anwendung der Ohrenkerze nimmt man die Seitenlage ein und steckt die Kerze senkrecht ins Ohr. Darauf hin wird die Ohrenkerze angezündet, was natürlich am besten jemand Anderes macht, da man selber da vermutlich nicht ankommt.
Nun dauert es circa 15-20 Minuten, bis die Ohrenkerze niedergebrannt ist. Die milde Wärme wird nun in das Trommelfell und das Innenohr eindringen und dort ihre ganze Heilkraft entfalten. Verstopfte Poren öffnen sich, störende / schmerzende Ablagerungen lösen sich und andere schädliche Stoffe werden durch die Behandlung mit der Ohrenkerze beseitigt.
Nach der Behandlung sollte man noch etwa eine halbe Stunde ruhen. Allerdings darf man die Kerzen nicht zu oft anwenden, da sonst der Organismus im Ohr eher geschädigt als geheilt wird. Und bei anhaltenden Beschwerden sollte man sowieso einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufrufen und nicht die Risiken eingehen, schwerwiegend zu erkranken, weil eine Krankheit nicht erkannt und behandelt wurde.