Es gibt ihn wirklich, diesen eisigen neuen Trend: Halb Hollywood lässt wegfrieren – und zwar lästige Fettpölsterchen. Angeblich funktioniert die Kryolipolyse, so heisst das Verfahren, auch bei Fältchen. Klingt ein wenig nach Science-Fiction? Ist es aber nicht. Die Kryolipolyse wird zunehmend auch in Deutschland angeboten.
Kryolipolyse – was ist das bitte?
Kryolipolyse ist ein Sammelbegriff für verschiedene Kälteanwendungen, die ursprünglich zur Schmerzbehandlung in der Medizin eingesetzt wurden. Im Gesicht beispielsweise – die Behandlung nennt sich hier Cryofacial, regt die Kälte die Durchblutung und damit die Produktion von Kollagen an. Das Resultat: straffe Haut mit weniger Falten!
Und wie funktioniert das am Körper?
Körperfett reagiert auf extreme Abkühlung extrem empfindlich: Fettzellen sterben ab und werden mit Hilfe der Leber aus dem Körper transportiert. So können ungeliebte Fettröllchen einfach weggefroren werden – ganz ohne Narkose, Schmerzen und Wunden, die über Wochen verheilen müssen. Einsetzbar ist die Kryoliployse vor allem an Stellen, die normalerweise eher „abnehmresistent“ sind. Dazu zählen zum Beispiel Bauch, Hüfte, Oberschenkel, Taille, Knie oder Rücken.
Was bringt es wirklich?
Pro Behandlung verliert der Patient etwa 20 bis 30% Fett in den behandelten Zonen. Das geschieht jedoch nicht spontan: die abgestorbenen Fettzellen werden innerhalb von zwei bis drei Monaten nach der Anwendung abgebaut. Wer Fett wegfrieren will, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: In Deutschland kostet die Behandlung einer Körperpartie ab 200 Euro.