Wenn im Herbst das Thermometer fällt und die Tage kürzer und dunkler werden, zeigt sich das auch auf der Haut: Sie wird immer blasser und farbloser. Die schöne Bräune aus dem sommerlichen Strandurlaub, die einen gesund und strahlend aussehen lässt, verschwindet immer mehr. Doch woher soll der schöne Teint kommen, wenn es viel zu kalt ist für ein Sonnenbad, sich die Sonne hinter dicken Wolken versteckt und ein Solariumbesuch nicht infrage kommt? Um eine schöne gebräunte Haut zu erhalten, kommen drei Alternativen ganz ohne Sonnenlicht aus.
Alternative 1: Selbstbräunungsprodukte
Selbstbräuner ist in verschiedenen Formen erhältlich. Doch egal, ob als Creme, Gel, Mousse, Tuch oder Spray – die enthaltene Einfachzucker Dihydroxyaceton (DHA) und Erythrolose sorgen dafür, dass die oberste Hautschicht eine bräunliche Tönung erhält. Da sich die Haut regelmäßig selbst erneuert, hält der Effekt von Selbstbräunern nur wenige Tage oder Wochen an – wenn die Haut nicht regelmäßig damit behandelt wird.
Bevor man den Selbstbräuner aufträgt, sollte man die Haut mithilfe von Peelings glätten und von Fett befreien. Beim Auftragen geht man sehr gewissenhaft vor, damit später keine Streifen entstehen. Je länger man den Selbstbräuner einwirken lässt, desto intensiver das Ergebnis. Damit die Haut aber nicht unnatürlich gebräunt aussieht, empfiehlt der Blog von Studio Untold, zunächst nur mit einer leichten Tönung zu beginnen und sich von Mal zu Mal zu steigern. Verschiedene Selbstbräuner sind ab unter zehn Euro erhältlich. Hier muss man herausbekommen, welches Produkt am besten zu Haut und Wünschen passt.
Wichtiger Hinweis: Wer ein Selbstbräunungsprodukt benutzt sollte mit unangenehmen Gerüchen rechnen. Denn diese entstehen, wenn die Inhaltsstoffe mit der Haut reagieren.
Alternative 2: Sprühnebel mit Farbpigmenten
Nach dem gleichen Prinzip wie die Selbstbräunungsprodukte funktionieren Bräunungsduschen. Diese als Spray Tanning bekannten Anwendungen sind zum Beispiel in Sonnenstudios erhältlich. Während man in einer speziellen Kabine steht, färbt feiner Sprühnebel, der mit Farbpigmenten versetzt ist, innerhalb weniger Minuten die Haut am gesamten Körper gleichmäßig braun. Diese Art der Bräunung hält bis zu drei Tage und blättert dann unregelmäßig ab. Auch hier sollten Anwender die Haut entsprechend vorbereiten, mit unangenehmen Geruch rechnen und nicht unmittelbar nach der Sprühbehandlung duschen oder eincremen. Eine Spray-Tanning-Anwendung kostet ab etwa 30 Euro.
Alternative 3: Beta-Carotin in Gemüse und Obst
Die Wirkung, die große Mengen Beta-Carotin auf die menschliche Haut haben, ist nicht zu vergleichen mit echter Sonne oder Selbstbräunern. Durch den Vitalstoff, der vor allem in Karotten, Kürbis, roten Paprika und Aprikosen enthalten ist, verfärbt sich Haut vielmehr orange bis gelblich. Vor allem bei Babys, die viel Möhrenbrei essen, ist dieser Effekt sichtbar. Der Stoff hilft der Haut, Sonnenlicht besser verarbeiten zu können und auch eine gewisse Schutzbarriere gegen UV-Licht aufzubauen – eine super Vorbereitung für den nächsten Sommerurlaub. Nur bei regelmäßigem Verzehr großer Mengen Beta-Carotin kann man einen leichten Bräunungseffekt der Haut beobachten – ganz ohne Sonnenlicht.
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